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»Leben geht nur vorwärts«: Regenschauer annehmen und nicht auf besseres Wetter warten

Psychologisieren wird dann zum Problem, wenn das Handeln aus dem Blick gerät. Gitta Jacob weist in ihrem Buch Wege zu einem konstruktiven Verstehen.
Herz, das mit dem Finger auf eine verregnete Autoscheibe gemalt wurde. Im Hintergrund ist verschwommen die Frau zu erkennen, die das Herz gemalt hat.

Was wäre, wenn wir uns statt auf unser inneres Kind auf die Übernahme von Eigenverantwortung konzentrieren würden? Gitta Jacob fordert uns in »Leben geht nur vorwärts« dazu auf, uns von der endlosen Selbstanalyse abzuwenden und das eigene Leben aktiv zu gestalten.

Die erfahrene Psychotherapeutin und Supervisorin bringt ihre langjährige Praxiserfahrung in ihr Buch ein. Sie betrachtet übermäßiges Psychologisieren und die leichtfertige Verwendung von Begriffen wie »Trauma« oder »inneres Kind« kritisch und betont die Wichtigkeit, Erkenntnisse aus Reflexionsprozessen nicht nur hinzunehmen, sondern aktiv für Veränderungen zu nutzen.

Verstehen, um zu handeln

Im ersten Teil erklärt Jacob, warum es nicht ausreicht, Ursachen für Probleme in der Vergangenheit oder bei anderen zu suchen, und weshalb es wichtig ist, Herausforderungen anzunehmen. Wie das gelingt, erläutert die Autorin im zweiten Teil mit Hilfe praktischer Tipps, die etwa die Bedeutung körperlicher Gesundheit betonen oder Empfehlungen für mehr Bewegung, Schlaf und Tagesstruktur enthalten.

In Aufbau und Argumentation überzeugt das Buch durch seine Praxisnähe. Die Einladung, das Leben in die eigene Hand zu nehmen, ist ein Ansatz, der in der Literatur über das innere Kind selten so deutlich formuliert wird. Die direkte Ansprache und die leserfreundliche Ausstattung des Buchs schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Gitta Jacobs Werk bietet nicht nur innovative Denkanstöße, sondern auch praktische Lebenshilfe für jeden, der bereit ist, sich den Regenschauern des Lebens zu stellen, anstatt auf besseres Wetter zu warten.

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